Brauchtum - Berching:Festlich geschmückte Pferde beim Berchinger Rossmarkt

Bayern
Markus Söder, Bayerischer Ministerpräsident (CSU), steht beim Berchinger Rossmarkt zwischen zwei Pferden. Foto: Armin Weigel/dpa (Foto: dpa)

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Berching (dpa/lby) - Bunt herausgeputzte Pferdegespanne haben wieder Tausende Schaulustige zum Berchinger Rossmarkt gelockt. Bei Sonnenschein und frostigen Temperaturen zeigten Pferdehalter stolz ihre Tiere. Die Veranstaltung war in den vergangenen zwei Jahren wegen der Corona-Pandemie ausgefallen.

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) besuchte ebenfalls das traditionsreiche Wintervolksfest im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz. Er hielt eine politische Ansprache. Denn auch die Kundgebungen haben Tradition beim Berchinger Rossmarkt.

Schausteller und Händler bieten bei dem Markt ihre Waren und Dienstleistungen an. Pferde werden heutzutage allerdings nicht mehr verkauft, sondern werden lediglich geschmückt und präsentiert.

Die Veranstaltung geht auf einen Erlass aus dem Jahr 1722 zurück, nach dem Pferdebesitzer ihre Tiere für Gesundheitsuntersuchungen vorführen mussten. Damit sollten Seuchen vermieden werden. Eine ähnliche Vorschrift hatte es in Berching bereits seit 1678 gegeben.

Von 1926 an fand dann ein Pferde- und Fohlenmarkt statt. In den 1960er-Jahren wandelte sich die Veranstaltung schließlich von einem Pferdemarkt zu einer Pferdeschau.

© dpa-infocom, dpa:230208-99-520193/2

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