Süddeutsche Zeitung

Brannenburg:14-Jähriger verbreitete falsche Terrorwarnung

Die falsche Terrorwarnung an einer Schule im oberbayerischen Brannenburg hat sich als Dummer-Buben-Streich entpuppt. Der 14-Jährige habe nicht die Absicht gehabt, dass die vermeintliche Drohung ins Internet gelange, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Der Schüler hatte tags zuvor einen Beitrag des Online-Portals Rosenheim24, in dem es um ein brennendes Bushäuschen ging, kopiert und geändert. Plötzlich hieß es "Terrorgefahr" und "Drohbrief eines IS-Anhängers" im Schulsekretariat. Zwar war die Fälschung nicht direkt über Rosenheim24 einsehbar, sehr wohl aber unter der Rubrik "Top-Artikel unserer Leser" die Überschrift "Brannenburg - Drohbrief an die Realschule Brannenburg" - mehr nicht, so die Polizei. Offenbar hatte der Jugendliche lediglich einem Freund zeigen wollen, wie das Klonen von Artikeln funktioniert. Dennoch riefen zahlreiche besorgte Eltern bei der Inspektion der Inntal-Gemeinde an, teils war die Polizeiinspektion derart überlastet, dass sie nur noch per Funk erreichbar war. Nachdem die Polizei am Dienstagabend eine Klarstellung veröffentlicht hatte, meldete sich der 14-jährige Bub zusammen mit seiner Mutter bei den Beamten und gab sich als Autor der falschen Terrorwarnung zu erkennen.

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SZ vom 28.04.2016 / imei, dpa
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