Brandstiftung:Kein Prozess gegen Bauleute

Nach der Brandstiftung in einem Asylbewerberheim im mittelfränkischen Vorra Ende 2014 ist der Prozess gegen zwei Mitarbeiter einer Baufirma endgültig vom Tisch. Auch das Oberlandesgericht (OLG) Nürnberg hält es für unwahrscheinlich, dass die zwei Männer in einem Prozess verurteilt werden würden. Die vorliegenden Indizien reichten dafür nicht aus, sagte ein Justizsprecher am Dienstag. Das Feuer im Dezember 2014 galt als erster großer Anschlag einer Serie von Brandstiftungen in Asylbewerberheimen in Deutschland. Wegen Hakenkreuzen und einer ausländerfeindlichen Parole auf dem Gebäude waren die Ermittler anfangs von einem fremdenfeindlichen Motiv ausgegangen. Im vergangenen Sommer nahm die Polizei dann jedoch den Chef und einen Mitarbeiter einer Baufirma fest. Sie wollten mit dem Feuer die Baufirma vor dem Bankrott retten.

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