Nach einem Krisengespräch mit Vertretern des Bahnbetreibers Transdev am Freitag erwartet die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) spürbare Verbesserungen bei den Transdev-Linien Bayerische Oberlandbahn (BOB), Ostallgäu-Lechfeld-Bahn und Meridian. Unter anderem soll es mehr und besser geschultes Personal sowie möglichst mehr Triebfahrzeuge und Ersatzgarnituren geben. BOB-Pendler können mit einer Entschädigung für die zehn Tage völligen Stillstands seit Jahresbeginn rechnen.
Die BEG hatte die Transdev-Manager zu sich zitiert, weil es bei deren drei Bahnen zuletzt zu Verspätungen, Ausfällen, Störungen und Problemen bei der Information der Fahrgäste gekommen war. Die für die Schienen und Bahnhöfe zuständigen DB-Töchter und die BOB sollen ein Notfallkonzept und Ideen zur besseren Vorbereitung auf den Winter entwickeln. Das von den Transdev-Vertretern vorgelegte Paket aus kurz- und längerfristigen Maßnahmen könne zwar nicht schlagartig zu einem reibungslosen Betrieb führen, gehe aber "insgesamt in die richtige Richtung", sagte BEG-Geschäftsführer Thomas Prechtl.