Bistum Augsburg:Mixas Berater muss gehen

Nach Bischof Mixa verliert ein Vertrauter sein Amt: Dirk Hermann Voß muss als Pressesprecher des Bistums gehen - doch ein Teil seiner Macht bleibt ihm.

Der bisherige Koordinator für die Öffentlichkeitsarbeit im Bistum Augsburg, Dirk Hermann Voß, ist von seinen Aufgaben entbunden worden.

Dirk Hermann Voß; ddp

Der Pressesprecher des Bistums, Dirk Hermann Voß, muss sein Amt aufgeben.

(Foto: Foto: ddp)

Nach Angaben des Ordinariats übernimmt Generalvikar Karlheinz Knebel die Verantwortung und Zuständigkeit für die Öffentlichkeitsarbeit der Diözese. Voß bleibe aber Geschäftsführer der Mediengruppe Sankt Ulrich Verlag, hieß es am Freitag.

Voß hatte die öffentliche Debatte um die Prügel- und Finanzaffäre als Medienkampagne gegen die Kirche bezeichnet, durch die Mixa als exponierter Vertreter der katholischen Kirche gezielt beschädigt werden soll.

Innerkirchlich war der 50 Jahre alte Voß höchst umstritten. Er galt als einflussreicher Berater von Mixa. Voß wird vor allem die erste öffentliche Stellungnahme nach den Prügelvorwürfen gegen Mixa angelastet. Darin hatte der Bischof alle Vorwürfe als unwahr zurück gewiesen und mit straf- und zivilrechtlichen Konsequenzen gedroht.

Zu dieser Formulierung soll der Jurist Voß den Bischof gedrängt haben.

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