Süddeutsche Zeitung

Bischofsmais:Luchsin verendet nach Verletzung

Bei einer im Bayerischen Wald tot aufgefundenen Luchsin steht die Todesursache fest. Demnach war das Tier so geschwächt und abgemagert, dass es daran eingegangen sei, teilte die Polizei unter Berufung auf das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin mit. Dort war der Kadaver untersucht worden. Grund der Schwäche war eine schwere Verletzung rund zwei Wochen vor dem Tod der Luchsin. Sie war deshalb jagdunfähig. Die Ursache der Verletzung stehe noch nicht endgültig fest, hieß es. Insidern zufolge dürfte das Tier aber mit einer Vorderpfote in eine Schlagfalle geraten sein und sich in seiner Not die Pfote abgebissen haben, um wieder frei zu kommen. Weiter hieß es, dass außerdem Schüsse auf die Luchsin abgegeben worden sein könnten, als sie in der Falle feststeckte. Am Kadaver wurden Metallteilchen gefunden, die jetzt im LKA untersucht werden. Nach dem Fund der toten Luchsin bei Bischofsmais (Kreis Regen) hatte die Polizei schnell einen Verkehrsunfall ausgeschlossen und den Verdacht einer Straftat geäußert.

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SZ vom 17.04.2021 / dpa
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