Bildungspolitik:Bayern gibt am meisten Geld pro Schüler aus

Die Bildungsausgaben pro Kopf liegen im Freistaat bei 10 500 Euro pro Kopf - und damit an der Spitze der Flächenländer.

Die Bildungsausgaben haben in Bayern 2021 pro Schülerin und Schüler 10 500 Euro betragen - damit liegt der Freistaat unter den Flächenländern klar auf dem ersten Platz. Dies geht aus einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2021 hervor, die am Freitag veröffentlicht wurde. Die Ausgaben enthalten die Personalausgaben für Schulen und Verwaltung, laufende Sachaufwandskosten und Investitionen.

Deutschlandweit lag der Schnitt bei 9200 Euro. Wie das Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilte, waren das rund 500 Euro beziehungsweise fünf Prozent mehr als im Jahr 2020.

Den Angaben des Bundesamtes zufolge floss in die allgemeinbildenden Schulen mit 11 500 Euro pro Kopf sogar noch mehr Geld. Davon profitierten die Hauptschulen mit 13 400 Euro am meisten, gefolgt von den Gymnasien mit 12 600 Euro und den Realschulen mit 11 100 Euro. Die Grundschulen erhielten dagegen nur 9100 Euro. Bei den Beruflichen Schulen lag die Summe pro Schülerin und Schüler bei 7000 Euro.

Andere Flächenländer wie Nordrhein-Westfalen (8300 Euro), Baden-Württemberg (8800 Euro) und Schlusslicht Mecklenburg-Vorpommern (8200 Euro) lagen deutlich hinter Bayern. Einzig die beiden Stadtstaaten Berlin (13 300 Euro) und Hamburg (11 700 Euro) hatten höhere Pro-Kopf-Ausgaben. Bremen lag mit 9600 Euro auch deutlich hinter Bayern.

"Eines ist klar: Hervorragende Bildung kostet Geld. Wir im Freistaat werden deshalb auch in diesem Jahr den Bildungshaushalt wieder erhöhen, um 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr", sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler). Das seien insgesamt knapp 15 Milliarden Euro. Mit dem Geld finanziere der Freistaat wichtige Wegmarken für die Schule von morgen, wie die Digitalisierung oder A13 als Einstiegsgehalt für Lehrkräfte an Grund- und Mittelschulen, so Piazolo. Im kommenden Jahr kämen zudem 1150 neue Lehrerstellen und weitere 50 Stellen für Schulsozialpädagogen hinzu.

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