Bezirkskliniken Mittelsbach:Vermisster Patient liegt tot auf Klinikgelände in Ansbach

Die Leiche des Mannes blieb offenbar zwei Wochen unentdeckt. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte, der 57-Jährige starb eines natürlichen Todes.

Die Leiche eines vermissten Patienten hat möglicherweise zwei Wochen lang unentdeckt auf dem Gelände der Bezirkskliniken Mittelfranken in Ansbach gelegen. Weil der Mann am 17. Juli auf der Station gefehlt habe, habe die Klinik sofort eine Vermisstenanzeige bei der Polizei aufgegeben, sagte eine Sprecherin der Bezirkskliniken am Dienstag. Die Beamten suchten daraufhin ein angrenzendes Waldstück nach dem Mann ab - erfolglos.

Erst am 29. Juli sei dann jedoch - eher zufällig - die Leiche des 57-Jährigen an einer "abgelegen Stelle des Geländes" gefunden worden. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte, der Mann habe in einem Gebüsch gelegen und sei "schwer zu sehen gewesen". Einem Fahrer, der Essen brachte, fiel der Verwesungsgeruch auf und so fand er den Toten schließlich. Wann genau der Mann gestorben ist, ist unklar.

Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte, der 57-Jährige sei an einer natürlichen Todesursache gestorben. Eine Obduktion war daher nach Einschätzung der Ermittler nicht nötig. "Wir hatten auch keine Hinweise auf ein suizidales Verhalten", sagte die Klinik-Sprecherin. Der Mann hatte sich wegen psychischer Probleme selbst in der Klinik in Behandlung begeben.

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