Umstrittene Tauschaktion:Wie Flüchtlingshelfer in Bayern die Bezahlkarte austricksen

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Bargeldabhebungen mit der Bezahlkarte sind auf 50 Euro begrenzt. (Foto: Philipp von Ditfurth/dpa)

In vielen Städten Bayerns laufen Tauschbörsen an: Privatpersonen kaufen dort Geflüchteten die Warengutscheine ab, damit diese mehr Bargeld haben. Juristen in der CSU fordern Sanktionen. Das Ministerium gibt sich entspannter.

Von Nina von Hardenberg, Max Weinhold

In Nürnberg haben die Organisatoren für die Tauschaktion einen denkbar symbolträchtigen Ort erkoren. Nicht primär, weil es sich bei der „Desi“ um ein linkes Kulturzentrum handelt, wo man sie ohnehin erwarten könnte. Sondern, weil an der Zapfsäule der dazugehörigen Bar ein Zettel klebt: keine Kartenzahlung. Nur Bargeld. Ja, das sei ihr vorhin auch schon aufgefallen, sagt Johanna Böhm, eine der Organisatorinnen, als sie gerade ein Getränk bestellt. „Passt ja.“

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