BayreuthTechnischer Defekt führte wohl zu Unfall von Kettenkarussell

Am Ostermontag wurden mehrere Fahrgäste auf dem Kettenkarussell am Bayreuther Volksfest verletzt.
Am Ostermontag wurden mehrere Fahrgäste auf dem Kettenkarussell am Bayreuther Volksfest verletzt. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Sechs Menschen wurden am Ostermontag bei einem Unglück auf dem Bayreuther Volksfest verletzt. Nun liegen neue Erkenntnisse vor.

Die Verletzten sind aus dem Krankenhaus, und auch die Ursache für den Kettenkarussell-Unfall in Bayreuth könnte feststehen: Nach aktuellem Ermittlungsstand sei wahrscheinlich ein technischer Defekt für das Unglück verantwortlich gewesen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall am Ostermontag waren sechs Menschen verletzt worden, darunter fünf Kinder und Jugendliche.

Zeugen hatten der Polizei zufolge außerdem ausgesagt, dass das Fahrgeschäft zuvor repariert worden war. „Ob ein Zusammenhang zwischen diesen Arbeiten und dem festgestellten Defekt besteht, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen“, hieß es weiter. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln weiterhin gegen den Betreiber des Fahrgeschäfts wegen fahrlässiger Körperverletzung.

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Den bisherigen Ermittlungen zufolge hatten sich die Gondeln des Kettenkarussells auf dem Volksfest in Bayreuth beim Absenken zu schnell gedreht. Dadurch hatte sich der Radius vergrößert, und die Gondeln waren mit den Fahrgästen gegen Stangen von Lampen und Werbeaufstellern geprallt. Die Verletzten zwischen zehn und 32 Jahren konnten das Krankenhaus nach Angaben der Polizei inzwischen wieder verlassen.

Auf dem Volksfest zeugt nun vor allem eine Lücke von dem Unfall: Das Karussell wurde laut der Polizei abgebaut. Das Volksfest geht noch bis Sonntag weiter – allerdings leiser: Wegen des Unglücks soll es dem Schaustellerverband zufolge keine Partymusik und laute Durchsagen geben.

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