Architektur:Würzburgs Weltbaumeister

Architektur: Napoleon Bonaparte nannte sie mit leicht spöttischem Zungenschlag das "schönsten Pfarrhaus Europas": die Würzburger Residenz.

Napoleon Bonaparte nannte sie mit leicht spöttischem Zungenschlag das "schönsten Pfarrhaus Europas": die Würzburger Residenz.

(Foto: imago stock&people)

Balthasar Neumann war manisch, verwegen, genial. Dass der gelernte Handwerker fürs große Finale in der Geschichte des europäischen Schlossbaus - die Residenz am Main - verantwortlich zeichnet, mag vielen bekannt sein. Anderes weniger.

Von Olaf Przybilla, Würzburg

Wer sich die Herrschaftsbauten großer Kurfürsten und Erzbischöfe im ehemaligen Heiligen Reich anschaut und mit der Würzburger Residenz vergleicht, der muss ins Stutzen kommen. Natürlich gab's auch in den einst führenden Reichsterritorien herausragende Repräsentationsgebäude. Als aber die Unesco 1981 ein Schloss als erstes nicht-sakrales Bauwerk in Deutschland mit einem Welterbetitel auszeichnete, da ging dieser Titel eben nicht in die besagten Territorien, die Zentren weltlicher Macht im Alten Reich. Sondern nach Würzburg.

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