Es ist jetzt 3355 Tage her, dass die Ermittler ins Rathaus einrückten und die Regensburger Korruptionsaffäre ihren Lauf nahm. Noch mal, ausgeschrieben: dreitausenddreihundertfünfundfünfzig Tage, gut neun Jahre. Seit November 2021 ist der frühere Oberbürgermeister Joachim Wolbergs zwar rechtskräftig verurteilt, wegen Bestechlichkeit. Doch in einem zweiten, größeren Verfahren steht das Urteil immer noch aus. Nun hat das Landgericht München I die Entscheidung ein weiteres Mal verschoben – ohne konkreten Termin. Es ist nur noch beschämend.
MeinungNeuerliche Verzögerung beim Wolbergs-Verfahren:Die Justiz verspielt wichtiges Vertrauen

Kommentar von Andreas Glas
Lesezeit: 2 Min.

Mehr als neun Jahre zieht sich die juristische Aufarbeitung der Regensburger Korruptionsaffäre rund um den früheren OB Joachim Wolbergs schon hin. Und das Gericht hat nun erneut den Termin für einen endgültigen Richterspruch verschoben. Das ist beschämend.

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