Der rote Ferrari stand da unter den biederen Kleinwagen, und Werner Friedl war gleich klar, dass er so einen auch brauchte. Und weil Werner Friedl Schreinermeister ist, eine hölzerne Armbanduhr trägt und irgendwo im Schrank sogar eine Krawatte aus Holz hängen hat, war ihm dort droben vor der Hütte am Pürschling, die Tourenski unter den Füßen, gleich noch eine zweite Sache klar: Er würde sich den Ferrari selber bauen. Das ist inzwischen fast 20 Jahre her, in denen Friedl in seiner Kellerwerkstatt in Burggen schon eine vierstellige Zahl der schnittigen Geräte hergestellt hat. Weil in diesem Pandemiewinter das Skifahren für viele ausfällt, sind sie gerade gefragter denn je.
Rodeln im Pandemiewinter:Ein roter Ferrari für die Piste
Lesezeit: 4 min
Gerade muss er sein, damit er auch geradeaus läuft. Werner Friedl wirft einen prüfenden Blick auf einen Rodel.
(Foto: Matthias Köpf)Werner Friedl baut Rodel, nicht einfach Schlitten. Der Unterschied ist für Kenner enorm, die Nachfrage in diesem Winter ebenso. Mit der Produktion kommt der Schreinermeister kaum noch hinterher.
Von Matthias Köpf
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Liebe und Partnerschaft
»Zu viel Ehrlichkeit halte ich für ein Warnsignal«
Smartphone
Wie man es schafft, das Handy öfter wegzulegen
Gesundheit
"Siebeneinhalb Stunden Schlaf waren mein Game-Changer"
GPT-4
Die Maschine schwingt sich zum Schöpfer auf
"Tár"-Schauspielerin Cate Blanchett
"Es ist einsam an der Spitze"