Starke Gewitter und Starkregen haben in Teilen Bayerns für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr und Polizei gesorgt. Verletzt wurde bei dem Unwetter in der Nacht zum Dienstag niemand, wie die Polizeien am Morgen mitteilten. In Augsburg kam es zu Stromausfällen und im Landkreis Mühldorf brannte ein Sägewerk. Insgesamt betrachtet sei die Lage jedoch demnach nicht dramatisch gewesen: Die Einsatzzentralen berichteten zunächst nur von kleineren Einsätzen.
Durch Blitzeinschläge in der Augsburger Innenstadt kam es zu Stromausfällen in Teilen der Stadt. Wie die Feuerwehr mitteilte, blieben dadurch mehrere Menschen in Aufzügen stecken und mussten befreit werden. Auch zwei Umspannwerke seien durch einen Blitz für knapp eine Stunde lahmgelegt worden, teilte die Polizei mit. Die Blitze lösten zudem etliche Brandmelder aus und setzten eine Hecke in Brand. Die Einsatzkräfte rückten auch wegen vollgelaufenen Kellern und Straßen aus.
Auch in Ober- und Niederbayern gab es mehrere Einsätze wegen überschwemmten Kellern und Straßen. In Straubing musste die Feuerwehr laut einem Sprecher eine ältere Frau aus einem Keller retten, die vom Wasser eingeschlossen worden war. Die Frau habe ein Ventil schließen wollen, sei dann wohl gestürzt und habe die Kellertür wegen des eindringenden Wassers nicht mehr selbst öffnen können, sagte der Feuerwehr-Sprecher. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst hätten die Frau schließlich gerettet. Laut Polizeiangaben schlugen Streifenpolizisten mit einem Vorschlaghammer und einer Axt ein Loch in die Tür, damit das Wasser aus dem Kellerraum abfließen konnte. Die 84-Jährige sei später leicht unterkühlt in die Obhut des Rettungsdienstes gegeben worden.
In Gars am Inn (Landkreis Mühldorf) brannte am späten Abend ein Sägewerk – vermutlich durch einen Blitzeinschlag. Das müsse aber noch abschließend von der Kripo geklärt werden. Ersten Erkenntnissen zufolge wurde dabei niemand verletzt. Ein Polizeisprecher sprach von einem niedrigen sechsstelligen Schaden. Während der Löscharbeiten wurde demnach eine nahe gelegene Bahnstrecke gesperrt.
In München rückte die Feuerwehr wegen des Starkregens aus, wie ein Feuerwehrsprecher am Morgen mitteilte. Bei den fünf bis sechs Einsätzen waren sie demnach mit Wasser im Keller und überschwemmten Straßen beschäftigt gewesen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für den Montagabend für Schwaben und Oberbayern eine Unwetterwarnung der Stufe drei von vier herausgegeben. Wie ein Meteorologe des DWD am Morgen sagte, zeigte sich das Gewitter - wie erwartet - mit viel Starkregen. Im Alpenvorland fielen dabei bis zu 46 Liter pro Quadratmeter. Vereinzelt gab es Hagelansammlungen mit jedoch nur relativ kleinem Hagel, wie in Bad Kohlgrub mit etwa einem Zentimeter Durchmesser.

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Auch in den kommenden Tagen müssen sich die Menschen in Bayern größtenteils auf regnerisches Wetter einstellen. Nach einem nassen Start ist es am Dienstag vor allem im Südosten zunehmend freundlicher, wie der DWD mitteilte. Am Mittwoch wird von Südosten aus Regen erwartet, bis zum Nachmittag soll es am östlichen Alpenrand aber noch trocken bleiben. Die Höchstwerte liegen dabei zwischen 16 und 23 Grad. An Fronleichnam ist es im ganzen Freistaat bewölkt, zunehmend gibt es der Vorhersage zufolge mehr Schauer und einzelne Gewitter. Ähnlich zeigt sich der Freitag: Auch hier wird es stark bewölkt mit Schauern und einzelnen Gewittern.