Überschwemmungen in Bayern:Die Pegel sinken langsam – kaum noch Regen

Lesezeit: 1 Min.

Die Passauer Ortspitze am Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz steht unter Wasser. (Foto: Tobias C. Köhler/dpa)

An den meisten Flüssen sind die Scheitelpunkte erreicht, der Wasserstand sinkt wieder. Meteorologen sagen für die kommenden Tage überwiegend freundliches Wetter voraus – und der Schnee schmilzt wieder.

Nach dem vielen Regen vor allem im Süden und Osten Bayerns soll es wieder freundlicher werden. Nach Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wird in den kommenden Tagen wieder vermehrt die Sonne scheinen, trotzdem kann es demnach auch immer wieder nass werden.

Vor allem im Donauumfeld und im Alpenvorland werden am Mittwoch vereinzelte Schauer erwartet. Am Donnerstag könne es im Osten des Landes regnen, hieß es weiter. Zum Wochenende werden dann einzelne Schauer und Gewitter in den Alpen erwartet. 

Bereits in der Nacht haben auch die Pegelstände einiger Flüsse zu sinken begonnen. Die Donau in Passau sank unter die Meldestufe 3. Im Laufe des Tages soll der Wasserstand sogar unter die Meldestufe zwei sinken, wie der Hochwassernachrichtendienst mitteilte. Ebenfalls sanken die Wasserstände der Sempt im Landkreis Erding. Auch für die Isar wird an der Messstation in Landshut für Mittwoch sinkende Pegelstände vorausgesagt. Dort galt am Morgen noch die Meldestufe drei. 

Die Temperaturen steigen am Mittwoch auf bis zu spätsommerliche 25 Grad. In den Alpen kann es etwas kühler werden. Auch in den darauffolgenden Tagen bleibt es warm, bei Höchstwerten zwischen 17 und 24 Grad. Am wärmsten soll es nach Angaben der Meteorologen am Untermain werden.

Wintereinbruch auf den Bergen
:Geschlossene Schneedecke in den bayerischen Alpen

Im Süden und Osten Bayerns regnet es ohne Unterlass, in den Bergen ist alles weiß. Und das mitten im September. Zwar hilft der viele Schnee, das Hochwasser zu begrenzen – doch ungefährlich ist er nicht.

Der Schneefall der vergangenen Tage wirkt sich weiterhin aus. So ist auf dem Wank in Garmisch-Partenkirchen das Gelände für Besucher und Bergsteiger nicht zugängig. Die Wankbahn fährt lediglich von der Talstation zur Mittelstation. Ab da sind auch die Wanderwege zum Gipfel aus Sicherheitsgründen gesperrt. Die Berghütten der DAV-Sektion Berchtesgaden bleiben – mit Ausnahme der Blaueishütte – ebenfalls vorerst geschlossen.

Die Nullgradgrenze soll bis Mittwoch auf mehr als 3000 Meter steigen. Der Hochwassernachrichtendienst rechnet dadurch mit einer moderaten Schneeschmelze aus dem Hochgebirge. Diese dürfte einige Tage anhalten.

© SZ/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusRegen und Kälteeinbruch
:„Wir hatten Glück“

Es regnete in Bayern, viel und stark, die Katastrophe aber traf diesmal andere. Viel zu tun hatten die Einsatzkräfte trotzdem. Zum Beispiel in Passau – wo quasi 80 Prozent des bayerischen Regens ankommen.

Von Matthias Köpf, Lisa Schnell, Christian Sebald

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: