Vorwurf der Intransparenz:430 000 Euro für einen CSU-Abgeordneten

Bundesarbeitsgericht zu Pensionskürzungen bei BayernLB

Die Bayerische Landesbank benötigte in zwei kniffligen Fällen, in denen es um Millionen- und Milliardenbeträge ging, externe Hilfe - beim Desaster um die Hypo Alpe Adria und dem verlustreichen Engagement im Formel-1-Zirkus.

(Foto: dpa)

Ernst Weidenbusch hat als Anwalt von der Bayerischen Landesbank vor Jahren viel Geld dafür bekommen, dass er sich um heikle Fälle kümmert. Wie das jetzt bekannt wurde.

Von Johann Osel und Klaus Ott

430 000 Euro sind viel Geld, auch für einen Abgeordneten im bayerischen Landtag. Zu den mehr als 500 000 Euro, die ein Volksvertreter in einer fünfjährigen Wahlperiode verdient, fehlt da nicht mehr viel. Knapp 430 000 Euro hat der CSU-Politiker Ernst Weidenbusch vor Jahren von der Bayerischen Landesbank (BayernLB) bekommen, die dem Freistaat gehört. Allerdings nicht als Abgeordneter, sondern als Anwalt. Weidenbusch, der den Stimmkreis München-Land-Nord im Landtag vertritt, betreibt nebenher eine gut gehende Anwaltskanzlei. Die Anwaltsgebühren, die er von der Staatsbank BayernLB erhielt, hat er aber nicht nebenbei verdient.

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