Nach monatelangem politischen Gewürge haben sich CSU und FW auf die Einführung eines Wassercents in Bayern verständigt. Endlich, möchte man sagen. Schließlich ist Wasser ein Allgemeingut, es gehört allen Menschen. Doch obwohl die Vorräte im Freistaat seit der Jahrtausendwende um ein Fünftel geschrumpft sind und stetig weiter sinken, herrscht eine fatale Gratiskultur. Bayern ist bislang eines von nur drei Bundesländern ohne Wassercent. Jeder, der sich einen direkten Zugang zu Grundwasser, Flusswasser oder Uferfiltrat verschafft, bedient sich kostenlos. Weshalb die größten Schlucker wie Energieversorger, Industrie, Mineralwasserhersteller oder Landwirte auch keine Anreize haben, über Wassersparen oder Investitionen in entsprechende Technik auch nur nachzudenken.
MeinungEinigung zur Wasserentnahme:Die Pläne zum bayerischen Wassercent sind Pfusch
Kommentar von Uwe Ritzer
Lesezeit: 2 Min.
Nach monatelangem Hin und Her haben sich CSU und FW in Bayern geeinigt. Doch die Chance für eine gute Regelung haben sie verpasst. Ihr Kompromiss ist vor allem ein Kniefall vor den Bauern.
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