Hass und Hetze in der bayerischen Politik:„Ich habe Verständnis für die, die sagen, sie halten das nicht mehr aus“

Lesezeit: 4 Min.

„Irgendwer muss es ja aussprechen“: Die SPD-Landtagsabgeordnete Anna Rasehorn spricht über Bedrohungen, die sie erlebt hat. (Foto: Maximilian Koenig)

Im Netz wird quasi ununterbrochen gedroht, im echten Leben kommt es zu Übergriffen – zuletzt gegen die Landtagsabgeordnete der SPD in Augsburg. Wer in Bayern Wahlkampf macht, muss sich auf etwas gefasst machen.

Von Max Fluder, München

Sie macht weiter. All dem, was ihr passiert ist, zum Trotz. Anna Rasehorn hätte Grund genug, erst einmal eine Pause einzulegen, Termine abzusagen. Immerhin: Die Landtagsabgeordnete der SPD ist in der Nacht zum vorvergangenen Sonntag mutmaßlich bedroht worden. Ein Angreifer habe ihr beim Plakatieren im Augsburger Stadtteil Haunstetten Schläge angedroht, sagt sie, sie bedrängt und „körperliche Grenzen“ überschritten. Die Kriminalpolizei Augsburg ermittelt wegen des Verdachts auf Bedrohung und Nötigung.

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