Das Schandlholz bei Gangkofen (Landkreis Rottal-Inn) ist ein Bauernwald mit vielen Fichten, ein paar Tannen, Kiefern, Buchen, ganz wenigen Birken und Eichen - und viel zu vielen Rehen. Das sagt Thomas Saxstetter, 39, Landwirt und Vorsitzender der Jagdgenossenschaft Dirnaich, in der die Waldbesitzer zusammengeschlossen sind, denen das Jagdrecht im Schandlholz und auf den Äckern drum herum gehört. "Wir haben nicht nur sehr hohen Verbiss, sondern außerdem massive Fegeschäden, wenn sich die Rehböcke jetzt im April an den jungen Bäumen ihre Basthaut vom Gehörn abreiben und ihr Revier markieren", klagt Saxstetter.
Umwelt und Natur:Dem Vielfraß soll es öfter an den Kragen gehen
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Rehe verursachen in Bayerns Wäldern enorme Verbissschäden. Waldbesitzer- und Bauernverband fordern deshalb für die Tiere kürzere Schonzeiten und höhere Abschusszahlen. Jagdminister Aiwanger und Jägerpräsident Weidenbusch lehnen dies kategorisch ab.
Von Christian Sebald

BJV kommt nicht zur Ruhe:Die Jäger streiten wieder
Aktueller Anlass ist die fristlose Kündigung des vormaligen Hauptgeschäftsführers des Jagdverbands, die dieser erfolgreich angefochten hat. Die Rede ist von bis zu einer halben Million Euro Schaden für die Organisation.
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