Unterfranken:Nickerchen auf Feldweg löst Polizeigroßeinsatz aus

Die Hubschrauberbesatzung fand den Vermissten schließlich etwa zwei Kilometer von der Raststätte entfernt auf einem Feldweg (Symbolbild). (Foto: Polizei)

Ein Kleinbusfahrer vermisst einen Fahrgast an einer Rastanlage. Weil es Verständigungsprobleme gibt, rückt die Polizei mit Drohnen, Rettungshunden und Hubschrauber an.

Verständigungsprobleme und ein schlafender Reisegast haben im unterfränkischen Landkreis Kitzingen zu einem größeren Einsatz von Polizei und Rettungskräften geführt. Der Fahrer eines rumänischen Kleinbusses hatte an einer Tank- und Rastanlage in Kleinlangheim einen 47 Jahre alten Mitfahrer als vermisst gemeldet, der auch nach einer Stunde nicht mehr aufgetaucht war, wie die Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried am Mittwoch berichtete.

Der Busfahrer bat demnach am Dienstag den Tankwart um Hilfe, der wiederum die Polizei alarmierte. Weil es Sprachprobleme gab, dachte die Polizei zunächst, dass es sich um eine tote Person handelte. Deshalb wurde ein Großeinsatz ausgelöst, an dem neben zahlreichen Polizeikräften auch Feuerwehr, Rettungshunde, Drohnen und ein Hubschrauber beteiligt waren.

Die Hubschrauberbesatzung fand den Vermissten schließlich etwa zwei Kilometer von der Raststätte entfernt auf einem Feldweg. Er schlief laut Polizei seelenruhig und war wohlauf. Er erklärte den Angaben zufolge, dass er sich nur etwas die Beine vertreten und dann ein Nickerchen machen wollte.

© SZ/DPA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusSicherheit
:Warum in Nürnberg künftig US-Militärpolizei patrouilliert

An kaum einem anderen Bahnhof in Deutschland werden mehr Gewaltdelikte begangen als in Nürnberg. Die Stadt hat deshalb ein neues Sicherheitskonzept ausgearbeitet - mit überraschender Verstärkung.

Von Max Weinhold

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: