Natur- und Tierschutz:Der Gams geht's gut

Gämse (Rupicapra rupicapra) und Berglandschaft über Wolken bei Rosskofel, Monte Cavallo di Pontebba genannt, liegt im We

Dieser Anblick ist einen Jodler wert: Gämsen in den Südtiroler Bergen am Roßkopf. Auch ein paar Kilometer weiter nördlich trifft man die Tiere in den bayerischen Alpen häufig an.

(Foto: Jonas Rudolph/imago)

Tierschützer sorgen sich seit Jahren um das Wohlbefinden der Gams. Nun haben Wissenschaftler erstmals erforscht, wie es den Tieren in den bayerischen Alpen tatsächlich geht. Das Ergebnis: erstaunlich gut.

Von Christian Sebald, Freising/Krün

Wer dieser Tage Gämsen beobachten will, braucht ein wenig Glück und möglichst strahlendes Herbstwetter. Und natürlich sollte man hoch hinaus in die Berge an die Waldgrenze. Zum Beispiel auf die Fischbachalm oberhalb von Krün und weiter, in Richtung Schöttelkarspitze, zum Soiernhaus, das sich König Ludwig II. einst als Jagdhaus hat errichten lassen. Wo die Sonne in die felsigen Steilhänge hinein scheint und den Schnee schmelzen lässt, stehen bisweilen große Gruppen Gämsen und vertilgen Gräser und Kräuter. Die Tiere mit den markant gebogenen Hörnern und den weißen Hinterteilen haben keine Scheu vor Wanderern. Sie wissen genau, dass ihnen keiner hinterher kommt in dem absturzgefährdeten Gelände. An diesem Tag freilich ist es grau und diesig, die Sicht ist schlecht. Keine Gams weit und breit.

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