Stipendienprogramm:Deutsch-tschechische Vermittler für Grenzregion gesucht

In Furth im Wald markiert ein Schild den deutsch-tschechischen Grenzübergang. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Eine mehr als 800 Kilometer lange Grenze verbindet Deutschland und Tschechien. Wer Menschen aus beiden Ländern näher zusammenbringen will, bekommt nun eine Gelegenheit.

Einmal ein Jahr lang als Vermittler in der deutsch-tschechischen Grenzregion arbeiten, um auch selbst neue Perspektiven zu gewinnen: Das ermöglicht das Programm „Ein Jahr an der Grenze“, das bereits zum vierten Mal ausgeschrieben wird. Wer Interesse hat, kann sich noch bis zum 28. Februar beim Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds für ein Stipendium bewerben. Das teilte eine Sprecherin der Organisation mit Sitz in Prag mit.

Gesucht werden demnach „Macher und Enthusiasten“, die über Kenntnisse der jeweils anderen Sprache verfügen. Die Beteiligten sollen Akteure aus Zivilgesellschaft, Vereinen, Gemeinden und Kirchen beiderseits der Grenze ansprechen, zusammenbringen und bei gemeinsamen Aktivitäten unterstützen. Im Vordergrund stehen Ideen- und Kontaktvermittlung sowie Beratung vor Ort.

Neu ist, dass nun das Programm auf insgesamt 15 Monate ausgedehnt wird. Nach einem Jahr an der Grenze sollen die gesammelten Erfahrungen über drei Monate an die nächste Stipendiaten-Gruppe weitergegeben werden. Damit soll eine bessere Kontinuität erreicht werden.

Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds (DTZF) wurde 1997 gegründet, um zur Verständigung zwischen Deutschen und Tschechen beizutragen. Er wird von den Regierungen in Berlin und Prag gemeinsam finanziert.

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