Natur und Umwelt:Mehrere Hundert tote Wildvögel in Pocking entdeckt

Unter den toten Tieren ist auch der Kibitz, Vogel des Jahres 2024. (Foto: Patrick Pleul/dpa)

An einer Virusinfektion sind die Tiere nicht gestorben – viel mehr ist allerdings noch nicht bekannt. Unter den Kadavern ist auch eine stark gefährdete Art.

Mehrere Hundert tote Wildvögel sind auf einer Fläche in Pocking (Landkreis Passau) entdeckt worden. Wie das Landratsamt Passau mitteilte, waren die Kadaver bereits vergangene Woche gefunden und vom Veterinäramt eingesammelt worden. Einige davon wurden zur Untersuchung in das Labor des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit geschickt.

Was das Vogelsterben verursacht hatte, ist noch unklar. Eine Virusinfektion wurde inzwischen ausgeschlossen. Hinweise darauf gibt es den Angaben zufolge keine. Die Untersuchungen laufen weiter. Die Fläche wird weiterhin vom Landratsamt beobachtet und verendete Tiere eingesammelt.

Das Sterben beschränkt sich auf eine sogenannte Kiebitz-Ausgleichsfläche – die für den Bau der A 94 geschaffen werden musste. Unter den toten Tieren ist unter anderem auch der Kiebitz, wie ein Sprecher des Landratsamtes sagte. Das stark gefährdete Tier wurde vom Naturschutzbund zum Vogel des Jahres 2024 gekürt. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht, tote Tiere sollten aber grundsätzlich nicht berührt werden.

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