Süddeutsche Zeitung

Bayern-Tipp:Trostberger Filmtage

Zum dritten Mal findet das junge Festival statt. Gezeigt werden überwiegend regionale Filme zum Thema Berge

Die Filmtage im oberbayerischen Trostberg sind ein junges Festival, nach 2017 und 2018 finden sie in diesem Jahr erst zum dritten Mal statt. Die Trostberger Filmemacherin Manuela Federl und Stadtkino-Betreiber Christoph Loster als Gründer und Programmgestalter konzentrieren sich auch diesmal auf regionale Filme und auf das Thema Berge. Gleich die Auftaktveranstaltung verbindet die beiden Schwerpunkte: Der Peter-Müllritter-Abend am 24. Oktober widmet sich einem Trostberger Alpinisten, der in den Jahren 1934 und 1937 an zwei deutschen Expeditionen auf den Nanga Parbat beteiligt war. 1937 kam er von dort nicht mehr zurück, denn eine Eislawine verschüttete ihn und 15 weitere Expeditionsteilnehmer. Erst vor kurzem ist Müllritters Tagebuch freigeschmolzen, das er beide Male dabeigehabt hatte. Der Archivar der Trostberger Alpenvereinssektion, Herwig Höger, hat die noch lesbaren Passagen mühevoll entziffert. Am Müllritter-Abend der Filmtage gibt es nun Lesungen aus dem Buch, dazu Kurzfilme über die Expeditionen, das Tagebuch, seinen Weg nach Trostberg und über Högers Auseinandersetzung damit. Es folgt ein Publikumsgespräch. Die Filmtage laufen vom 24. bis zum 27. Oktober (Stadtkino, Heinrich-Braun-Straße 1, Trostberg, www.trostberger-filmtage.de, Telefon 08621/5084632.

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Quelle:
SZ vom 16.10.2019 / kpf
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