"Mit Davidstern und Lederhose - Jüdische G'schichtn on Tour", so heißt die neue Wanderausstellung, die an diesem Sonntag in Miesbach ihren Auftakt nimmt. Die Europäische Janusz Korczak Akademie (EJKA) veranstaltet das Ereignis, wobei Geschichten über das jüdische Leben in Bayern im Mittelpunkt stehen. Die Präsidentin der EJKA, Eva Haller, erwartet eine "multimediale Erlebnisausstellung", die auf ein hohes Maß an Interaktivität für die Besucher setze. Sie könnten mit der jüdischen Gemeinschaft in Kontakt treten und etwas über die Vielfalt jüdischen Lebens in Bayern erfahren.
Das Besondere an der "Pop-up-Wanderausstellung" ist, dass sie in den sieben bayerischen Bezirken jeweils einen Tag lang besucht werden kann. Dabei seien die Veranstaltungen nicht identisch, sondern "lokale Geschichten werden eingebunden" und "regionale Themenschwerpunkte gesetzt", sagt Haller. Jüdische Geschichten aus der Vergangenheit, aber auch aus der Gegenwart werden erzählt: "Es geht nicht nur um den Holocaust, wir wollen auch das Jetzt zeigen", sagt die EJKA-Präsidentin. Das Projekt wird vom bayerischen Sozialministerium gefördert und soll "weit verbreiteten, antisemitischen Vorurteilen und Verschwörungsmythen" entgegenwirken. Für Haller ist das erst der Anfang: "Das Projekt wird wahrscheinlich auf die ganze Bundesrepublik ausgeweitet."
Anmeldung und nähere Infos zu weiteren Terminen unter: mitdavidsternundlederhose.de