Tierschutz-Skandal in Bad Grönenbach„Der Betrieb müsste jetzt geschlossen werden“

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Mit versteckter Kamera gedreht: eine Aufnahme der Soko Tierschutz aus einem Stall von Bayerns größtem Milchviehhof in Bad Grönenbach. Die Organisation wirft dem Hofbetreiber massive Verstöße gegen den Tierschutz vor.
Mit versteckter Kamera gedreht: eine Aufnahme der Soko Tierschutz aus einem Stall von Bayerns größtem Milchviehhof in Bad Grönenbach. Die Organisation wirft dem Hofbetreiber massive Verstöße gegen den Tierschutz vor. (Foto: Soko Tierschutz)

Der Veterinär Kai Braunmiller hat große Erfahrung mit dem Tierschutz in der Landwirtschaft. Er nennt die neuen Aufnahmen aus Bayerns größtem Milchviehhof in Bayern „absolut schockierend“ und wirft der Politik Versäumnisse vor. Die Arbeit der  „Soko Tierschutz“ ist aus seiner Sicht „sehr wichtig“ und „rechtlich zulässig“.

Interview von Christian Sebald

SZ: Herr Braunmiller, Sie sind Veterinär, für einen großen Schlachthof in Nordbayern zuständig und engagieren sich seit vielen Jahren für mehr Tierschutz in der Landwirtschaft. Man darf also vermuten, dass sie aus Ihrem Alltag einiges gewohnt sind. Was geht in Ihnen vor, wenn Sie die Bilder der Soko Tierschutz von den mutmaßlichen Tierquälereien auf Bayerns größtem Milchviehhof in Bad Grönenbach sehen?

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Ein Tierschutzaktivist filmt mit versteckter Kamera, wie Arbeiter Kälbern und Kühen gegen den Kopf treten und sie schlagen, bis der Stock bricht – ausgerechnet auf dem Hof, der bereits 2019 im Fokus des Allgäuer Tierschutzskandals stand. Experten sprechen von „krassen Bildern“.

SZ PlusVon Florian Fuchs und Christian Sebald

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