Hinauf die Treppe in den dritten Stock eines stattlichen Münchner Bürgerhauses im Stadtteil Lehel, ins Büro von Thomas Petri. Der Landesbeauftragte für den Datenschutz empfängt in hellen Räumen mit Parkett und hohen Decken, durchs offene Fenster hört man die Tram durch den Münchner Altstadtsommer bimmeln. Doch das Gespräch mit Bayerns oberstem Datenschützer landet rasch in einer schummrigen Bahnhofsunterführung, in Nürnberg, Augsburg oder München. Gefühlt zumindest.
Experte für DatenschutzAufpasser, Berater, Nervensäge
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Thomas Petri ist seit 15 Jahren Bayerns Datenschutzbeauftragter. Er gilt als Fachmann durch und durch. Und er muss keine falsche Rücksicht nehmen. Etwa auf Innenminister Herrmann, wenn dieser eine KI-Live-Gesichtserkennung fordert.
Von Johann Osel

NS-Vergangenheit:Unternehmer Leifheit war überzeugter Nazi
57 Millionen Euro hat Günter Leifheit der Gemeinde Garmisch-Partenkirchen vererbt, das meiste wurde zum Wohl von Senioren verbaut. Fast zehn Jahre später stellt sich heraus, dass der Gönner ein Nationalsozialist der ersten Stunde war. Und die Gemeinde steht vor einem Problem.
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