Süddeutsche Zeitung

Kommunen in Bayern:Mehrere Städte planen Böllerverbotszonen zu Silvester

In den vergangenen beiden Pandemie-Jahren blieb es zum Jahreswechsel vielerorts ruhig. Einige bayerische Städte definierten Böllerverbotszonen. Dieses Jahr soll es sie teils wieder geben.

In mehreren bayerischen Großstädten soll zu Silvester in diesem Jahr zumindest zonenweise das Böllern wieder verboten sein. In den vergangenen beiden Jahren hatte es ein bundesweites Verkaufsverbot für Böller gegeben, viele bayerische Städte hatten außerdem Verbotszonen definiert. Wie im vergangen Jahr wird beispielsweise in München das Böllern innerhalb des Mittleren Rings wieder nicht erlaubt sein, wie die Stadt der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

In Nürnberg bleiben die bisherigen Verbotszonen im Bereich um den Hauptmarkt und die Kaiserburg nach Angaben der Stadt "zur Sicherheit der dort befindlichen Menschenmengen und von gesetzlich geschützten Gebäuden" ebenfalls bestehen.

In Regensburg soll es in der Silvesternacht ein Böllerverbot für die Altstadt geben. Eine Sprecherin der Stadt erklärte, man wolle dadurch Denkmäler wie den Dom und sensible Einrichtungen wie Altenheime schützen, aber auch der "Gefahr der Sprengstoffe bei Menschenansammlungen in der engen Altstadt" entgegenwirken.

Auch in Augsburg dürfe nicht in unmittelbarer Nähe von sogenannten Schutzobjekten geböllert werden, teilte das Ordnungsreferat mit. Dazu zählen demnach Kirchen, Krankenhäuser, Kinder- und Altenheime sowie besonders brandempfindliche Gebäude. Außerdem gilt in Augsburg seit 2017 ein allgemeines Verbot von Feuerwerkskörpern und Pyrotechnik in Menschenansammlungen in öffentlichen Bereichen zu besonderen Anlässen wie Sportereignissen oder eben Silvester.

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