Bayern:SPD-Mitglieder wollen Kohnen als neue Landeschefin

Bayern: Sie soll die neue bayerischen SPD-Landeschefin werden: Natascha Kohnen.

Sie soll die neue bayerischen SPD-Landeschefin werden: Natascha Kohnen.

(Foto: Claus Schunk)
  • Die bayerische SPD will Natascha Kohnen als neue Landeschefin.
  • In einer Mitgliederbefragung hat sich eine absolute Mehrheit für die bisherige Generalsekretärin ausgesprochen.
  • Auf dem kommenden Parteitag in Schweinfurt soll die 49-Jährige offiziell gewählt werden.

SPD-Generalsekretärin Natascha Kohnen soll die neue Chefin der bayerischen SPD werden. In einer Mitgliederbefragung stimmten 53,8 Prozent der Genossen für die 49-Jährige, wie die Partei in München mitteilte. Sie soll nun auf dem kommenden Parteitag in Schweinfurt offiziell gewählt werden. Für Florian von Brunn, den ausichtsreichsten Gegenkandidaten von Kohnen, haben nur 19,8 Prozent gestimmt.

Um Mitternacht war die Mitgliederbefragung für die Wahl des neuen Landeschefs zu Ende gegangen. Sechs Wochen hatten die etwa 60 000 Genossen Zeit, sich für einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin des scheidenden Landesvorsitzenden Florian Pronold zu entscheiden, sechs Kandidaten standen zur Wahl.

Am Freitag zählten Freiwillige unter den Augen der Kandidaten und der Presse 29 379 Stimmzettel aus; 2218 davon waren ungültig. 49,5 Prozent der SPD-Mitglieder in Bayern haben sich der Partei zufolge an der Befragung beteiligt. "Zum ersten Mal haben wir alle Mitglieder befragt, wer die oder der neue Vorsitzende werden soll", sagte Pronold. "Ich glaube, dass dieser Prozess dazu führen wird, dass wir mit großer Geschlossenheit mit der oder dem neuen Vorsitzenden in die Auseinandersetzung gehen in Bundestagswahl und auch in die Landtagswahl."

Der Bundestagsabgeordnete Carsten Träger, Mitglied des Wahlvorstandes betonte: "Das ist ein historischer Tag für die Bayern-SPD." Neben Kohnen hatten sich der Landtagsabgeordnete Florian von Brunn, der Bundestagsabgeordnete Klaus Barthel (9,4 Prozent), der Sprecher der Münchner Tafel, Gregor Tschung (ein Prozent), Markus Käser (6,5 Prozent) von der SPD-Initiative "Zeit für die Mutigen" sowie der Kommunalpolitiker Uli Aschenbrenner (7,5 Prozent) um den Posten beworben

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