Sozialbericht 2022:Alles bestens in Bayern?

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Widersprüchlich: Einerseits haben ältere Menschen in Bayern im Durchschnitt mehr Geld als im Bundesvergleich, andererseits muss diese Altersgruppe im Freistaat stärker gegen ein Armutsrisiko kämpfen als in anderen Bundesländern. (Foto: Catherina Hess)

Am Dienstag wird die Staatsregierung zum ersten Mal nach fünf Jahren wieder einen Sozialbericht vorlegen. Die SZ hat vorab Einblick in das Papier erhalten: Wie geht es den Menschen im Freistaat - auch im Vergleich zur restlichen Republik?

Von Andreas Glas

Wenn Ulrike Scharf (CSU) an diesem Dienstag ihre erste Regierungserklärung als Sozialministerin hält, wird sie wohl nicht mit Superlativen sparen. Niedrigste Arbeitslosenquote aller Bundesländer (2021: 3,5 Prozent), höchste Erwerbstätigenquote (2019: 79,9 Prozent), nirgendwo sonst in Deutschland nehmen weniger Menschen die Mindestsicherung in Anspruch (2020: 4,5 Prozent). Das sind einige Erkenntnisse des bayerischen Sozialberichts, den die Staatsregierung zum ersten Mal nach fünf Jahren wieder vorlegt. Das Papier soll ebenfalls am Dienstag präsentiert werden, der Süddeutschen Zeitung liegen bereits Inhalte vor. Alles bestens also im Freistaat? "Bisher hat Bayern die Krisenzeiten gut gemeistert", sagt Scharf. "Aber", das sagt sie auch, "die Sorgen der Menschen wachsen."

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