Acht Tipps :Das sind die aufregendsten Sommerrodelbahnen in Bayern

Lesezeit: 4 Min.

(Foto: bruno kickner via www.imago-images.de/imago images/Kickner)

Mit 40 Stundenkilometern auf einem Schlitten den Berg runterfahren - das geht auch ohne Schnee. Wo sich eine rasante Fahrt ins Tal nicht nur in den Pfingstferien lohnt.

Von Julian Thamm

Alpsee Coaster in Immenstadt

Im tiefsten Allgäu, in der Alpsee Bergwelt, befindet sich eine von Deutschlands längsten Allwetterrodelbahnen: der Alpsee Coaster. Bei einer Spitzengeschwindigkeit von 40 Kilometern pro Stunde brettern Rodelfans die 2,8 Kilometer lange Bahn in den Allgäuer Alpen runter. Auf dem Weg gibt es zahlreiche Kurven, Wellen und sogar Sprünge. Die Geschwindigkeit ist dabei selbst regulierbar. Wer möchte, kann sich im Nachhinein an der Talstation ein Foto von der eigenen Rodeltour kaufen - die Bilder werden bei jeder Fahrt automatisch gemacht. Im Sommer besteht zudem für einige Wochen die Möglichkeit, bei Nacht mit der Rodelbahn zu fahren.

  • Wer darf rodeln? Kinder ab drei Jahren dürfen bei größeren mitfahren. Kinder ab acht Jahren dürfen sich auch alleine auf die Rodelbahn wagen, wenn sie mindestens 1,40 Meter groß sind.
  • Wie viel kostet es? Das Einzelticket für den Alpsee Coaster kostet 8,50 Euro für Erwachsene (ab 14 Jahre), 7,50 Euro für größere Kinder (sechs bis 13 Jahre) und für kleinere Kinder (drei bis fünf Jahre) 5,50 Euro.
  • Weitere Informationen: www.alpsee-bergwelt.de/spass/alpsee-coaster.html

Frankrodel und Frankenbob in Pottenstein

(Foto: David Ebener/picture-alliance/ dpa)

In Pottenstein in der Fränkischen Schweiz gibt es gleich zwei Rodelbahnen: den roten Frankenrodel und den gelben Frankenbob. Ersterer steht seit 1997 und ist als Sommerrodelbahn konzipiert. Hier saust man im roten Schlitten knapp 1,2 Kilometer ins Tal. Von unten geht es mit dem Lift wieder nach oben.

Falls das Wetter für den Frankenrodel nicht mitmacht, gibt es in Pottenstein den Frankenbob. Schnee, Regen, Kälte - das alles ist kein Problem. Wenn es richtig schüttet, wird ein kleines Dach auf dem Rodel angebracht. Und dem Rodelspaß steht nichts im Wege.

  • Wer darf rodeln? Für beide Rodelbahnen gelten dieselben Regeln: Kinder ab drei Jahren dürfen bei Erwachsenen mitfahren. Kinder ab acht Jahren dürfen auch alleine fahren.
  • Wie viel kostet es? Die Zehnerkarte gibt es für Erwachsene für 31 Euro, für Kinder kostet sie 21 Euro.
  • Weitere Informationen: www.sommerrodelbahnen-pottenstein.de

Kreiselmonster in Grafenau

(Foto: Sommerrodelbahn Grafenau)

Im Bayrischen Wald steht eine Sommerrodelbahn, die schon fast an eine Achterbahn erinnert: das Kreiselmonster. Im Bärenbob müssen die Rodler vier aufeinanderfolgende Kreisel bezwingen - und das bei einer Geschwindigkeit von bis zu 40 Stundenkilometern. Auch ein Doppelsprung und eine steile Fangnetzkurve erwarten die Fahrer. Nach 1250 Metern kommen sie im Tal an. Wer dann noch stehen kann und Lust auf einen Spaziergang hat, sollte sich den Baumwipfelpfad nicht entgehen lassen. Dieser ist nur wenige Kilometer von der Rodelbahn entfernt.

  • Wer darf rodeln? Kinder ab drei Jahren dürfen bei älteren (über acht Jahre) mitfahren. Kinder ab acht Jahren dürfen alleine fahren.
  • Wie viel kostet es? Einzeltickets kosten 4,50 Euro für Erwachsene (ab 15 Jahren) und 3,50 Euro für Kinder.
  • Weitere Informationen: www.baerenbob.de

Alpine Coaster in Oberammergau

Oberammergau ist bekannt für seine mit Lüftlmalerei verzierten Häuser, die ortsansässigen Holzbildschnitzer und die alle zehn Jahre stattfindenden Passionsspiele. Der Ferienort ist aber auch ein Ziel für echte Rodelfans: Mit dem Alpine Coaster am Kolbensattel hat die Gemeinde eine der besten Allwetterrodelbahnen in ganz Deutschland. Sie ist 2600 Meter lang, 400 Meter hoch, hat 73 Kurven, neun Sprünge und sieben Wellen. An der höchsten Stelle düsen die Fahrer vier Meter über dem Boden in Richtung Tal.

  • Wer darf rodeln? Kinder ab drei Jahren dürfen bei älteren (ab 16 Jahre) mitfahren. Kinder ab acht Jahren dürfen den Alpine Coaster auch alleine benutzen, wenn sie mindestens 1,40 Meter groß sind.
  • Wie viel kostet es? Einzeltickets kosten 12 Euro für Erwachsene (ab 15 Jahren) und 8 Euro für Kinder (8 bis 14 Jahre). Kinder zwischen 3 und 7 Jahren zahlen 4 Euro.
  • Weitere Informationen: www.kolbensattel.de/alpine-coaster

Blomberg Classic und Blomberg Blitz in Wackersberg

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Der Blomberg ist ein beliebtes Wanderziel in den bayerischen Voralpen. Doch wo die einen wandern, brettern die anderen mit dem Rodelschlitten den Berg runter. Gleich zwei Rodelbahnen befinden sich hier: die Blomberg Classic, eine Sommerrodelbahn, und der Blomberg Blitz, die schnellere, wetterfeste Variante. Beide Bahnen haben eine Länge von rund 1,3 Kilometern und bieten zahlreiche Schikanen, Kurven oder Sprünge.

  • Wer darf rodeln? Blomberg Classic: Kinder bis acht Jahre müssen in Begleitung eines Erwachsenen rodeln. Kinder ab acht Jahren dürfen alleine fahren. Blomberg Blitz: Kinder ab drei Jahren dürfen bei Erwachsenen mitfahren. Kinder ab acht Jahren dürfen alleine fahren.
  • Wie viel kostet es? Einzeltickets für beide Bahnen kosten jeweils 9 Euro für Erwachsene (ab 14 Jahre), 5,50 Euro für größere Kinder (acht bis 13 Jahre) und 2,50 Euro für kleinere Kinder (drei bis sieben Jahre).
  • Weitere Informationen: www.blombergbahn.com

Sommerrodelbahn an der Schliersbergalm

Als aufregende Alternative zur Seilbahn wird die Sommerrodelbahn an der Schliersbergalm gerne für den Rückweg ins Tal genutzt. 63 Kurven warten auf die Rodler, bei einer Streckenlänge von 950 Metern. Bei Regen wird allerdings nicht gefahren.

  • Wer darf rodeln? Kinder ab acht Jahren dürfen den Schlierberg alleine runterfahren. Jüngere müssen mit Erwachsenen rodeln.
  • Wie viel kostet es? Ein Dreierticket kostet 23 Euro für Erwachsene, 17 Euro für Jugendliche (acht bis 14 Jahre) und 10 Euro für Kinder (zwei bis sieben Jahre).
  • Weitere Informationen: www.schliersbergalm.de

Allgäu-Coaster in Oberstdorf

(Foto: Stefan Puchner/picture-alliance/ dpa/dpaweb)

Mit der VR-Brille den Hügel runterfahren? Das geht in Oberstdorf. Hier steht eine weitere wetterfeste Rodelbahn. Der Allgäu-Coaster Söllereck ist eine Allwetterrodelbahn mit einer Länge von 850 Metern. Ein Highlight ist hier die Fahrt mit einer VR-Brille, die man sich als Beifahrer an der Kasse ausleihen kann. Mit der Brille taucht man dann in eine andere Welt ein, was vor allem in Kurven und Wellen für ein einzigartiges Fahrerlebnis sorgt. Und ganz ohne VR-Brille bietet Oberstdorf tolle Ausblicke auf das Allgäu.

  • Wer darf rodeln? Kinder ab drei Jahren dürfen bei Erwachsenen mitfahren. Kinder ab acht Jahren dürfen alleine rodeln.
  • Wie viel kostet es? Einzeltickets für den Allgäu-Coaster kosten 7,50 Euro für Erwachsene und Senioren, 7,20 für Schüler und Jugendliche sowie 6,50 Euro für Kinder.
  • Weitere Informationen: www.ok-bergbahnen.com/erlebnis-spass/erlebniswelten/allgaeu-coaster

Bayerwald-Coaster in St. Englmar

(Foto: Armin Weigel/picture-alliance/ dpa)

In St. Englmar geht es den Buckel runter - und zwar mit dem Rodel. Der Bayerwald-Coaster ist eine Allwetterrodelbahn und schlängelt sich entlang des Egidi-Buckels im Bayrischen Wald. Steile Kurven, Sprünge und ein "360-Grad-Steilwandkreisel", bei dem die Rodler einen kompletten Kreisel fahren, sind in den 1000 Metern Rodelbahn verbaut. An der höchsten Stelle fahren sie sechs Meter über dem Boden und blicken in die Tiefe.

  • Wer darf rodeln? Kinder ab drei Jahren dürfen bei älteren (ab acht Jahren) mitfahren. Kinder ab acht Jahren dürfen alleine fahren.
  • Wie viel kostet es? Einzeltickets kosten 3,50 Euro für Erwachsene (ab 15) und 3 Euro für Kinder (drei bis 14 Jahre).
  • Weitere Informationen: https://sommerrodeln.de/
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