Süddeutsche Zeitung

Silvester-Überreste:Soviel Müll war noch nie

Beim ersten Silvester nach der Pandemie, bei dem Feuerwerk wieder erlaubt ist, bleibt in Bayerns Großstädten eine Menge Dreck zurück.

Nach dem Jahreswechsel haben sich rekordverdächtige Müllberge in bayerischen Großstädten aufgetürmt. In Nürnberg sammelte die Stadt rund 25 Tonnen an alten Böllern, Raketen und Flaschen von den Straßen und Plätzen, wie eine Sprecherin der Stadt am Dienstag sagte. So viel sei in den vorigen Jahren nie angefallen. Zum Jahreswechsel 2019/2020 seien es rund 18 Tonnen Silvestermüll gewesen, in den Jahren davor jeweils etwa 20.

Als Grund für die gestiegene Müllmenge sieht die Sprecherin das äußerst milde Wetter zum Jahreswechsel. Bei eisigen Temperaturen werde eher weniger geböllert. Zudem geht die Stadt von einem gewissen Nachholeffekt aus. Für die beiden vorigen Jahreswechsel mit Corona-Einschränkungen gebe es keine Zahlen zum Müllaufkommen.

In der Landeshauptstadt ist die Müllmenge aus der Silvesternacht mit rund 47 Tonnen noch deutlich größer als in Nürnberg. Im Vorjahr mussten die Beschäftigten der Stadtreinigung München etwa 32 Tonnen beseitigen. In Augsburg betrug der Müllberg aus den Hinterlassenschaften der Silvesternacht etwa acht Tonnen, wie eine Sprecherin mitteilte. Das ist ein neuer Rekord in der schwäbischen Großstadt, wie Umweltreferent Reiner Erben der Augsburger Allgemeinen sagte. Im Vergleich zu den Jahren vor Corona habe sich die Müllmenge auf öffentlichen Straßen und Plätzen in Augsburg deutlich erhöht.

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