Umweltschutz:Bayerns Seen sind in Gefahr

Umweltschutz: Der Chiemsee erscheint wunderbar idyllisch. Doch auch er leidet unter der Klimakrise. So hat sich der Schilfbestand in den vergangenen 50 Jahren halbiert.

Der Chiemsee erscheint wunderbar idyllisch. Doch auch er leidet unter der Klimakrise. So hat sich der Schilfbestand in den vergangenen 50 Jahren halbiert.

(Foto: Johann Pavelka /imago)

Niedrigstände, viel zu warmes Wasser, Giftstoffe: Ein Forschungsbericht der TU München zeigt die alarmierenden Auswirkungen der Klimakrise auf die bayerischen Gewässer. Was tut die Politik?

Von Christian Sebald

Das Wasserschilf ist die Kinderstube von Seeforellen und anderen heimischen Fischarten, aber auch von Muscheln, und deshalb sehr bedeutsam für die Artenvielfalt. Forscher der TU München um die Vizechefin der Limnologischen Station im oberbayerischen Iffeldorf, Uta Raeder, haben herausgefunden, dass die Klimakrise eine große Gefahr für das Wasserschilf in den bayerischen Seen ist. Durch immer schärfere Hitze- und Trockenperioden schwanken nämlich die Wasserstände der Seen viel stärker als früher. Gerade in unmittelbarer Nähe der Ufer steht deshalb das Schilf über immer längere Zeiträume im Trockenen. Das verträgt es nicht, es stirbt ab und verschwindet.

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