Gesundheit :Bayern verbietet telemedizinische Schwangerschaftsabbrüche

Lesezeit: 3 Min.

Sollen Schwangerschaftsabbrüche per Telemedizin verboten werden? Während CSU und FW genau dafür plädieren, regt sich Widerstand bei Opposition und Ärzteschaft. (Foto: Ilona Titova/Imago)

Der Freistaat ist bundesweit Schlusslicht bei der Versorgung von ungewollt Schwangeren. Nun haben CSU und FW im Landtag ein Verbot für medikamentöse Abbrüche per Videosprechstunde durchgesetzt. Dagegen regt sich Protest.

Von Linus Freymark

Margit Kollmer kennt Frauen, die fast 200 Kilometer fahren mussten, um einen Arzt zu finden. Die Schwangeren hatten sich dafür entschieden, ihr Kind nicht zu bekommen. Und weil es in Bayern nicht gerade leicht ist, einen Arzt für einen Schwangerschaftsabbruch zu finden, mussten sie diese weiten Strecken fahren. Kollmer, Fachärztin für Allgemeinmedizin, die sich für einen leichteren Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen einsetzt, findet, das könnte man den Frauen ersparen – und zwar durch den medikamentösen Abbruch per Telemedizin. „Das wäre eine elegante Möglichkeit, die Versorgung zu verbessern“, sagt die Ärztin aus Niederbayern.

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