Geschichte Bayerns:Wie Bayern den Staatsbankrott immer wieder abwendete

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Eine unvorstellbare Zahl: Der Notgeldschein, ausgegeben von den Bamberger Stadträten, ist ein Beleg für die Inflation und Wirtschaftskrise in den Jahren 1914 bis 1923 auch in Bayern.
Eine unvorstellbare Zahl: Der Notgeldschein, ausgegeben von den Bamberger Stadträten, ist ein Beleg für die Inflation und Wirtschaftskrise in den Jahren 1914 bis 1923 auch in Bayern. (Foto: HVB Stiftung)

Der ausgeglichene Haushalt ist seit 2013 in Bayerns Verfassung festgeschrieben, aber das war nicht immer so. Das Schuldenmachen hat Tradition, nicht nur die Märchenschlösser von Ludwig II. kosteten eine Menge Geld.

Von Hans Kratzer

Das kolossale Sondervermögen für Infrastrukturausgaben, das der Bundestag soeben beschlossen hat, beläuft sich auf 500 Milliarden Euro. Das klingt zunächst harmlos, heißt aber in anderen Worten: Legte man täglich stolze 10 000 Euro auf die Seite, würde es dennoch 137 000 Jahre dauern, um diese Summe zu erreichen. Angesichts dieses Schuldenbergs fragen sich Skeptiker, ob der Staat bankrottgehen könne. Optimisten jubilieren dagegen, dass nun auch die Bundesländer neue Milliardenkredite aufnehmen können. Für das Land Bayern ist das Schuldenmachen kein Novum. Nicht nur einmal stand das Land vor dem Staatsbankrott, und es hat ihn stets abgewendet.

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