Bahn-Desaster:Scheuers Versagen ist auch Söders Schuld

Bahn-Desaster: Andreas Scheuer (CSU), ehemaliger Bundesverkehrsminister, hat am Montag als Zeuge im Untersuchungsausschuss zur zweiten Münchner S-Bahn-Stammstrecke ausgesagt.

Andreas Scheuer (CSU), ehemaliger Bundesverkehrsminister, hat am Montag als Zeuge im Untersuchungsausschuss zur zweiten Münchner S-Bahn-Stammstrecke ausgesagt.

(Foto: Sven Hoppe/dpa)

Das Bundesverkehrsministerium war jahrelang in den Händen eines Mannes, dessen Ego größer ist als seine Sachkompetenz. Das rächt sich jetzt.

Kommentar von Klaus Ott

So viel Lob auf einmal hat Andreas Scheuer wohl schon lange nicht mehr bekommen. Gleich sieben Mal hat sich der CSU-Abgeordnete Jürgen Baumgärtner im bayerischen Landtag bei seinem Parteifreund und ehemaligen Bundesverkehrsminister bedankt. Danke für das, was Scheuer als Minister für Bayern bewirkt habe. Danke dafür, dass der Bund den Ländern mehr Geld für den Bahnverkehr gebe. Danke für dies und jenes. So geschehen im Untersuchungsausschuss, der das Milliardendesaster beim Ausbau der Münchner S-Bahn mit einer zweiten Tunnelstrecke durchleuchtet.

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Im Bundesverkehrsministerium aufgetauchte Mails passen nicht zur Version des CSU-Politikers, er habe vom Münchner S-Bahn-Debakel nichts gewusst. Es geht auch um ein ganz spezielles Dokument, das im Ministerbüro angekommen war.

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