SchwabenVerletzter Mann droht Sanitätern mit Schusswaffen

Die Polizei wurde vom Rettungsdienst zu einem Senior gerufen, der die Helfer bedrohte.
Die Polizei wurde vom Rettungsdienst zu einem Senior gerufen, der die Helfer bedrohte. (Foto: Daniel Vogl/dpa)

In Neu-Ulm stürzt ein älterer Mann und verletzt sich lebensbedrohlich. Der Rettungsdienst will ihn ins Krankenhaus bringen. Der Senior weigert sich und droht mit Schusswaffen.

Ein Senior in lebensbedrohlicher medizinischer Lage hat in Neu-Ulm Einsatzkräften des Rettungsdienstes mit Schusswaffen gedroht. Der 86-Jährige war am Montagabend gestürzt, wie die Polizei mitteilte. Ein Nachbar brachte den Mann laut Polizei nach Hause und rief den Rettungsdienst.

Demnach stellten die Sanitäter fest, dass er sich wegen seiner Verletzungen und seiner Vorerkrankungen in einem lebensbedrohlichen Zustand befand. Sie wollten ihn ins Krankenhaus bringen, der Mann habe sich aber geweigert. Als die Rettungskräfte deswegen die Polizei hinzuziehen wollten, habe der Mann die Rettungskräfte verbal bedroht. Dabei sei der Verdacht entstanden, dass der 86-Jährige Schusswaffen in der Wohnung habe.

SZ Bayern auf Whatsapp
:Nachrichten aus der Bayern-Redaktion – jetzt auf Whatsapp abonnieren

Von Aschaffenburg bis Berchtesgaden: Das Bayern-Team der SZ ist im gesamten Freistaat für Sie unterwegs. Hier entlang, wenn Sie Geschichten, News und Hintergründe direkt aufs Handy bekommen möchten.

Die Sanitäter verließen daraufhin die Wohnung und riefen den Angaben nach die Polizei. Wie eine Polizeisprecherin erklärte, ergaben Ermittlungen, dass der Mann einen Waffenschein besaß und Schusswaffen bei sich zu Hause haben könnte. Die Polizei nahm den 86-Jährigen schließlich in dessen Wohnung fest und der Rettungsdienst brachte ihn ins Krankenhaus.

In der Wohnung des Mannes fand die Polizei tatsächlich Schusswaffen, die der Mann den Angaben nach legal besaß. Die Polizei stellte die Waffen sicher. Zur Anzahl und Art der Waffen machte die Polizeisprecherin keine Angaben.

© SZ/DPA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Kriminalität
:Wie Bamberger Ermittler weltweit gegen Kindesvergewaltigung vorgehen

Seit Jahren nehmen die Fälle von sexuellen Missbrauchsdarstellungen an Kindern zu. Die Täter sitzen überall auf der Welt, doch alle Anzeigen aus Bayern dazu landen bei einem Team in Bamberg. Mit welchen Techniken die Ermittler dort die Spuren verfolgen – und woher die meisten Hinweise kommen.

Von Max Weinhold

Lesen Sie mehr zum Thema

  • Medizin, Gesundheit & Soziales
  • Tech. Entwicklung & Konstruktion
  • Consulting & Beratung
  • Marketing, PR & Werbung
  • Fahrzeugbau & Zulieferer
  • IT/TK Softwareentwicklung
  • Tech. Management & Projektplanung
  • Vertrieb, Verkauf & Handel
  • Forschung & Entwicklung
Jetzt entdecken

Gutscheine: