Alpine Architektur:Streit um Selbstversorgerhütte in den Alpen

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Große Fenster im hellen Holz: Der Alpenverein hat sich auf 1214 Metern Höhe am Blankenstein um eine zeitgemäße und zweckmäßige Interpretation des Themas Berghütte bemüht. Drunten im Rathaus von Rottach-Egern kommt das allerdings bisher nicht besonders gut an. (Foto: Deutscher Alpenverein, Sektion München & Oberland)

Der Neubau einer Hütte des Alpenvereins erregt großes Missfallen im Gemeinderat von Rottach-Egern. Die Debatte dreht sich aber nicht nur um Geschmacksfragen.

Von Matthias Köpf, Rottach-Egern

Kleine Fenster, rote Läden, die ganze Fassade bis unters geduckte Dach mit Holzschindeln verkleidet und über der Tür ein Hirschgeweih. So ungefähr könnte eine Berghütte aus dem Bilderbuch aussehen, und genau so hat die Blankensteinhütte ja auch ausgeschaut. Doch momentan kann die Selbstversorgerhütte in den Tegernseer Bergen „aufgrund einer Baumaßnahme bis auf Weiteres leider nicht gebucht werden“, wie die Alpenvereinssektion München und Oberland auf ihrer Homepage mitteilt. Zwar soll es schon bald wieder so weit sein, nur sieht die 1938 erstmals errichtete, 2017 wegen Brandschutzmängeln und Schimmelbefall geschlossene, 2022 abgerissene und seither neu gebaute Blankensteinhütte inzwischen doch deutlich anders aus. Den Gemeinderäten drunten in Rottach-Egern missfällt sie sehr, und eine Art Schwarzbau sei sie obendrein.

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