Natur in Bayern:Verbreitung von Riesen-Bärenklau ist eine "Katastrophe"

Giftiger Riesen-Bärenklau in Bayern

Giftiger Riesen-Bärenklau in Bayern

(Foto: Valentin Gensch/dpa)

Artenschützer warnen vor der Staude, die vor mehr als 120 Jahren nach Bayern kam und sich nun massenhaft verbreitet: Denn sie kann auch für Menschen gefährlich werden.

Der giftige Riesen-Bärenklau wuchert wieder in Bayern. Die massive Ausbreitung der auch als Herkulesstaude oder Bärenkralle bezeichneten Pflanze sei "eine Katastrophe", sagte Artenschutzreferentin Christine Markgraf vom Bund Naturschutz. Für die einheimische Vegetation sei die vor rund 120 Jahren aus dem Kaukasus nach Mitteleuropa eingeführte Art "fatal", weil sie einheimische Pflanzen einfach verdränge. Die Staude kann auch für Menschen gefährlich werden.

Die teilweise mehr als drei Meter hohen Pflanzen sind nach Angaben der Expertin inzwischen nahezu überall in Bayern verbreitet. Lediglich im Bayerischen Wald gebe es Orte, an denen der Riesen-Bärenklau noch nicht wuchere.

Wer die giftige Staude berührt, riskiert Schmerzen auf der Haut. Denn der Pflanzensaft kann bei intensiver Sonneneinstrahlung Hautrötungen bis hin zu Verbrennungen und allergische Reaktionen verursachen. Behörden rufen Grundstücksbesitzer dazu auf, den Riesen-Bärenklau zu bekämpfen. Beim Entfernen der Pflanze müsse aber Schutzkleidung wie ein Overall, Handschuhe, Staubmasken und Schutzbrillen getragen werden.

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