Asylpolitik:Abgeschobene Syrerin will zurück nach Bayern

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Eine nach Bulgarien abgeschobene Syrerin durfte für eine Verhandlung zu ihrer Mutter nach Regensburg reisen. (Foto: Nina von Hardenberg)

Ist es unmenschlich, dass eine 20-jährige Syrerin seit ihrer Rückführung nach Bulgarien auf der Straße leben muss? Die Frage beschäftigt das Verwaltungsgericht in Regensburg. Auf der Suche nach der Wahrheit geht die Richterin ungewöhnliche Wege.

Von Nina von Hardenberg

Mitten in der Verhandlung will die junge Frau etwas über Deutschland loswerden. Das Land verbinde sie mit einem Gefühl der Hoffnung, sagt sie. „Als ich klein war und nach Deutschland kam, hatte ich das Gefühl, dass es hier eine Zukunft für mich gibt.“ Jahrelanges Zittern, ob sie bleiben darf und schließlich der Rausschmiss haben diese Hoffnung offenbar weitgehend zerstört. Schon in Deutschland war die junge Frau in psychischer Behandlung. In den vier Monaten in Bulgarien sei es ihr so schlecht ergangen, dass „ich mir selbst den Tod gewünscht habe“, sagt sie.

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