NürnbergZwei Radfahrer aus Auto mit Spielzeugwaffe beschossen

Die Polizei ermittelt gegen zwei junge Männer, die Radfahrer von einem Auto aus beschossen haben sollen.
Die Polizei ermittelt gegen zwei junge Männer, die Radfahrer von einem Auto aus beschossen haben sollen. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Beide melden sich nacheinander bei der Polizei, sie seien mit einer unbekannten Waffe beschossen worden. Bei einer Fahndung finden die Ermittler zwei junge Männer und Spielzeugwaffen.

Zwei Radfahrer sind in Mittelfranken aus einem Auto heraus mit einer Spielzeugwaffe beschossen worden. Die Polizei hat eigenen Angaben zufolge am Donnerstag bei einer Fahndung einen 19-Jährigen und einen 17-Jährigen festgenommen. Gegen die zwei und einen weiteren Unbekannten wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Zunächst berichtete ein 33-jähriger Radfahrer der Polizei von einem ersten Vorfall. Der Radfahrer sei auf einem Radweg im Nürnberger Süden unterwegs gewesen, als neben ihm ein Auto das Tempo verlangsamt habe. Dann habe der 33-Jährige plötzlich Geräusche gehört und Schmerzen am Oberschenkel gespürt, hieß es. Er vermutete, er sei mit einem unbekannten Gegenstand aus einem Auto heraus beschossen worden.

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Nachdem sich knapp zwei Stunden später ein weiterer Radfahrer bei der Polizei gemeldet hatte, wurde den Angaben nach eine Fahndung mit mehreren Streifen veranlasst. Südlich von Nürnberg, im Wendelsteiner Ortsteil Kleinschwarzenlohe (Landkreis Roth), fanden die Beamten das von den Radfahrern beschriebene Auto und kontrollierten es. Im Auto saßen ein 19- und ein 17-Jähriger. Hinter dem Fahrersitz fanden die Beamten schließlich zwei Spielzeuggewehre mit entsprechender Gummi- oder Geleemunition.

Die beiden jungen Männer wurden laut Polizei festgenommen und mussten mit auf die Dienststelle kommen. Nach entsprechenden Maßnahmen wurden sie wieder entlassen. Der 17-Jährige wurde seinen Eltern übergeben. Da einer der Radfahrer aussagte, er sei vom Rücksitz aus beschossen worden, veranlasste die Polizei eine Spurensicherung. Die Ermittler gehen davon aus, dass es noch einen dritten unbekannten Täter gibt.

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