Polizisten in Bayern haben im Rahmen einer bundesweiten Polizeiaktion im Kampf gegen Geldautomatensprenger 50 Menschen festgenommen. Das teilte das Bayerische Landeskriminalamt am Mittwoch mit. Die nun Gefassten wurden jedoch alle wegen anderer Straftaten wie Schleusungen, auf frischer Tat nach Einbrüchen oder nach dem Betäubungsmittelgesetz festgenommen.
Von Sonntag bis Mittwoch führten Beamte nachts verstärkte Kontrollen in Bereichen durch, in denen aus Sicht der Polizei Geldautomatensprengungen wahrscheinlicher sind. Den Angaben nach wurden in Bayern mehr als 3000 Fahrzeuge sowie 4000 Menschen kontrolliert. An den vier Tagen waren laut LKA mehr als 1000 Polizisten im Einsatz. Knapp 100 Strafanzeigen wurden laut einem Sprecher gestellt.
An der dritten Aktion dieser Art gegen Geldautomatensprenger nahmen neben Bayern auch die Bundesländer Niedersachsen, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen und Schleswig-Holstein teil. Eine Task-Force für das Thema Geldautomatensprengung in Niedersachsen koordinierte die Aktion. Bundesweit war die Anzahl der Geldautomatensprengungen im vergangenen Jahr so hoch wie nie zuvor, hieß es. Entgegen diesem Trend befinden sich die Fallzahlen in Bayern laut LKA bislang unter dem Vorjahresniveau.