Bayerische Politik:Der Schuldenminister

Albert Füracker zu Steuererleichterungen

Wenn es neben Markus Söder überhaupt so etwas wie eine Nummer zwei geben kann, dann ihn: Albert Füracker, Finanzminister, Bauer, Oberpfälzer.

(Foto: Sven Hoppe/dpa)

Albert Füracker ist der erste CSU-Finanzminister seit vielen Jahren, der sich mit Schulden herumschlagen muss. Über das "erotische Verhältnis" der CSU zu Finanzen und warum er der logische Sidekick für Markus Söder ist.

Von Andreas Glas

Er hatte das ganz anders geplant. Eigentlich sollte Albert Füracker jetzt unten stehen, auf dem Rollfeld, unter blauem Himmel, zwischen Mikros und Kameras. Der Flieger sollte landen, die Flughafenfeuerwehr die Maschine mit Wasserfontänen begrüßen, mittendrin der Minister. Die Bilder sollten für sich sprechen, das war der Plan, das sollte die Botschaft sein: Es geht aufwärts. Aber jetzt regnet es wie aus Kübeln. Und Füracker steht nicht unten auf dem Rollfeld, sondern oben, in der Abflughalle. Er steht an der Fensterfront, auf Teppichboden, Regen klatscht gegen die Scheiben. Blöd gelaufen, aber der Minister gibt sich Mühe, das zu verbergen. Draußen landet der Flieger, drinnen sagt Albert Füracker: "Es geht wieder los."

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