Nationalsozialismus:Der Kriegsverbrecher von Pielenhofen

Nationalsozialismus: Das ehemalige Kloster Pielenhofen auf einem Bild aus dem Jahr 2015. Die Anlage hat eine bewegte Geschichte hinter sich.

Das ehemalige Kloster Pielenhofen auf einem Bild aus dem Jahr 2015. Die Anlage hat eine bewegte Geschichte hinter sich.

(Foto: Armin Weigel/dpa)

Jahrzehntelang hing in der Klosterkirche das Bild eines Mannes in SS-Uniform. Das war ein zum Tode verurteilter Kriegsverbrecher, der im KZ Auschwitz Menschen ins Gas schickte. Und an noch einem Ort wird des Obersturmführers gedacht - das soll sich nun ändern.

Von Patrick Wehner

Pielenhofen hat schwere Zeiten hinter sich. 2010 wurde die deutsche Öffentlichkeit erschüttert von den Hunderten Missbrauchsfällen, die damals ans Licht kamen. Über Jahrzehnte wurde den Kindern, die dort die Grundschule und das Internat der Regensburger Domspatzen besuchten, schwerste Gewalt angetan. Betroffene nannten die Schule später "die Hölle" oder "Konzentrationslager". 2013 löste das Bistum Regensburg die Schule auf und ließ die Fälle von einem Rechtsanwalt aufarbeiten.

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