So bedrückend der Krieg in der Ukraine auch ist, so deutlich treten dort die ihn fütternden Kräfte in Erscheinung. Ungeachtet dessen liefert die Weltgeschichte erstaunlich viele Parallelen zu dem russischen Überfall. Wer jedoch glaubt, derlei Vorgänge beträfen das kleine Bayern überhaupt nicht, der befindet sich auf dem Holzweg. Schon ein kurzer Blick in die Dissertation des Historikers Markus Meyer belegt, dass etwa das Handeln und Argumentieren des russischen Autokraten Wladimir Putin keineswegs solitär zu sehen ist. Interessant ist diesbezüglich ein Blick auf den mitten im 19. Jahrhundert tobenden Konflikt des Königreichs Bayern mit dem damaligen Landesteil Pfalz. Ohne jetzt Putins Aggression mit der damaligen Reaktion der bayerischen Monarchie gleichsetzen zu wollen, ist doch festzuhalten, dass deren Vorgehen gegen Oppositionelle und Abtrünnige in Teilen einem ähnlichen Muster folgte.
Blick in die Geschichte:Wie autoritäre Systeme sich durchsetzen - am Beispiel Bayerns
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Schon immer haben autoritäre Systeme versucht, Gewalt und Repressionen gegenüber Freiheitsbestrebungen zu legitimieren. Ein Beispiel aus dem Bayern des 19. Jahrhunderts zeigt, welche sprachlichen Mittel sie dafür verwenden.
Von Hans Kratzer, München
Krieg in der Ukraine:Wie Russlands Angriffstaktik aussehen könnte
Beim Überfall auf die Ukraine zeigt sich: Die bisherigen Rückschläge für Putins Invasionsarmee sind erkennbar Resultat übereilter Vorannahmen. Doch alles spricht dafür, dass die russische Armee Kiew nun mit rücksichtsloser Gewalt erobern will.
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