BevölkerungsentwicklungBayern wird immer älter - 13,7 Millionen Menschen bis 2043

Die Anzahl der Menschen, die im Jahr 2043 in Bayern leben werden, wird sich auf mehr als 13 Millionen belaufen.
Die Anzahl der Menschen, die im Jahr 2043 in Bayern leben werden, wird sich auf mehr als 13 Millionen belaufen. (Foto: Wolfgang Maria Weber/Imago)

Bis zum Jahr 2043 werden im Freistaat deutlich mehr ältere Menschen leben als jüngere. Für Innenminister Joachim Herrmann stellt diese Entwicklung eine große Herausforderung dar.

Die Zahl der Menschen in Bayern wächst – und mit ihnen auch die Zahl der Senioren. Bis zum Jahr 2043 werden mehr als 13,7 Millionen in Bayern leben. Das seien 560 000 mehr als im Jahr 2023, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitag in Fürth laut Mitteilung. Dort stellte er zusammen mit dem Präsidenten des Bayerischen Landesamts für Statistik, Thomas Gößl, die neue Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2043 vor. Als Grundlage der Berechnung diente der Zensus 2022.

Die Vorausberechnung hat zudem ergeben, dass immer mehr ältere Menschen in Bayern leben werden. Derzeit ist der Anteil der unter 20-Jährigen und der über 67-Jährigen noch in etwa gleich groß: Im Jahr 2023 habe die Zahl bei 2,48 Millionen beziehungsweise bei 2,47 Millionen gelegen, sagte Herrmann weiter.

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Bis 2043 werden sich die Verhältnisse aber deutlich verschieben: Dann würden rund 2,55 Millionen unter 20-Jährige im Freistaat leben und 3,13 Millionen Menschen über 67. Letztere Gruppe macht dann laut den Statistikern 22,8 Prozent der Bevölkerung aus.

Der Bevölkerungszuwachs und die Alterung der Gesellschaft stellten Bayern vor große Herausforderungen, vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht, sagte Herrmann. Es brauche eine gezielte und passgenaue Zuwanderung von ausländischen Fachkräften aus der EU und Drittstaaten, die sich vor allem am Bedarf des Arbeitsmarkts orientieren müsse.

Auch die von der Bundesregierung geplante schnellere Integration von Asylbewerbern in den Arbeitsmarkt sei wichtig, um mittel- und langfristig die wirtschaftliche Stärke beizubehalten und die Sozialsysteme zu entlasten, sagte Herrmann.

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