Maskenaffäre:Andrea Tandler soll 23,5 Millionen Euro Steuern hinterzogen haben

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Andrea Tandler kommt geradezu vermummt zur Sitzung des Masken-Untersuchungsausschuss im Landtag. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Die Staatsanwaltschaft München I nennt Details der Anklage gegen die Münchner Werbeunternehmerin. Bestätigt sich der Verdacht, dann liefe das auf eine Haftstrafe hinaus. Ein weiterer Vorwurf wiegt ebenfalls schwer.

Von Klaus Ott

Wenn es um den Verdacht der Steuerhinterziehung geht, sind die Behörden meist sehr wortkarg. Das Steuergeheimnis hat Vorrang, zumindest bis zu einer öffentlichen Gerichtsverhandlung. An diesem Dienstag hat die Staatsanwaltschaft München I eine große Ausnahme gemacht und auf drei eng beschriebenen Seiten im Detail erklärt, warum jetzt Anklage gegen die Münchner Werbeunternehmerin Andrea Tandler erhoben wurde und was ihr vorgeworfen wird. Die Tochter des einstigen CSU-Generalsekretär Gerold Tandler soll Steuern in Höhe von insgesamt 23,5 Millionen Euro hinterzogen haben. Außerdem soll sie vor drei Jahren zu Unrecht eine Corona-Soforthilfe in Höhe von 9000 Euro beantragt und so Subventionsbetrug begangen haben.

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