Maskenaffäre:Andrea Tandler soll 23,5 Millionen Euro Steuern hinterzogen haben

Maskenaffäre: Andrea Tandler - hier bei ihrem Auftritt im Juli 2022 vor dem Masken-Untersuchungsausschuss des Bayerischen Landtags - soll laut Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit Schutzmasken-Geschäften 23,5 Millionen Euro Steuern hinterzogen haben.

Andrea Tandler - hier bei ihrem Auftritt im Juli 2022 vor dem Masken-Untersuchungsausschuss des Bayerischen Landtags - soll laut Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit Schutzmasken-Geschäften 23,5 Millionen Euro Steuern hinterzogen haben.

(Foto: Peter Kneffel/dpa)

Die Staatsanwaltschaft München I nennt Details der Anklage gegen die Münchner Werbeunternehmerin. Bestätigt sich der Verdacht, dann liefe das auf eine Haftstrafe hinaus. Ein weiterer Vorwurf wiegt ebenfalls schwer.

Von Klaus Ott

Wenn es um den Verdacht der Steuerhinterziehung geht, sind die Behörden meist sehr wortkarg. Das Steuergeheimnis hat Vorrang, zumindest bis zu einer öffentlichen Gerichtsverhandlung. An diesem Dienstag hat die Staatsanwaltschaft München I eine große Ausnahme gemacht und auf drei eng beschriebenen Seiten im Detail erklärt, warum jetzt Anklage gegen die Münchner Werbeunternehmerin Andrea Tandler erhoben wurde und was ihr vorgeworfen wird. Die Tochter des einstigen CSU-Generalsekretär Gerold Tandler soll Steuern in Höhe von insgesamt 23,5 Millionen Euro hinterzogen haben. Außerdem soll sie vor drei Jahren zu Unrecht eine Corona-Soforthilfe in Höhe von 9000 Euro beantragt und so Subventionsbetrug begangen haben.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusLandespolitik
:Die CSU und die Kunst, brisante Themen rechtzeitig abzuräumen

Radentscheid, Bienen-Volksbegehren, Trinkwasser-Privatisierung: Immer wieder erkennt die Regierungspartei nicht rechtzeitig, was die Menschen bewegt. Doch bevor jemand anders punkten kann, greift der Ministerpräsident ein. Über eine ganz spezielle Politik-Strategie.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: