Bayerisches Brauchtum:Dam, dam, dam - so muss ein Maibaum klingen

Bayerisches Brauchtum: Maibaumgutachter und Holzbau-Professor Martin Illner bei der Arbeit in Kolbermoor, Landkreis Rosenheim, unterstützt von der Freiwilligen Feuerwehr.

Maibaumgutachter und Holzbau-Professor Martin Illner bei der Arbeit in Kolbermoor, Landkreis Rosenheim, unterstützt von der Freiwilligen Feuerwehr.

(Foto: Matthias Köpf)

Holztechnik-Professor Martin Illner begutachtet landauf, landab die Maibäume. Schließlich will keiner, dass so ein viele Meter hohes Wahrzeichen umfällt. Ob ein Maibaum stabil genug ist, entscheidet der Experte auch mit den Ohren.

Von Matthias Köpf, Kolbermoor

Was jetzt kommt, das muss er auf jeden Fall aushalten. Den Nieselregen an diesem kühlen Apriltag sowieso, und wenn der Wind wirklich heftig wäre, stünde Martin Illner ja gar nicht hier heroben im Korb der Feuerwehr-Drehleiter, im Moment vielleicht 15 Meter über dem Boden. Aber besonders fest schlägt er jetzt auch gar nicht zu mit seinem Zimmererhammer. Eher ist es ein forschendes Klopfen. Erkennbare Abdrücke hinterlässt das jedenfalls nicht im Holz. Der Baum gibt auch sonst eine Antwort, die Martin Illner zufriedenstellt.

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