Reden wir über Bayern:"Jetzt tu doch mal normal"

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Regisseurin Lisa Miller lebt mittlerweile in Leipzig-Connewitz und sagt, dass das Viertel eigentlich auch ein kleines Dorf sei - aber eins, wo sie sich zur Abwechslung in der Mehrheit fühle. (Foto: Hannes Kempert)

2018 gelang Lisa Miller der Durchbruch als Filmemacherin, heute dreht sie mit den Großen im deutschen Filmgeschäft. Ein Gespräch über Humor als Überlebensstrategie, das Aufwachsen in einem schwäbischen Dorf und ihre Abneigung gegen Einfamilienhäuser.

Interview von Patrick Wehner

Lisa Miller hat mit ihrem Neo-Heimatfilm "Landrauschen" 2018 den Sprung in die erste Liga der deutschen Regisseure geschafft. Der Film, der ohne Förderung und mit der Hilfe ihres ganzen Heimatorts entstand, räumte beim für Nachwuchsfilmer wichtigen Filmfestival Max Ophüls Preis gleich drei Auszeichnungen ab. Ihre aktuelle Comedy-Serie "Oh Hell", in der Mala Emde und Edin Hasanović die Hauptrollen spielen, gewann vergangenes Jahr den deutschen Fernsehpreis. Eine weitere Serie, "2 Minuten", wurde mit dem Grimmepreis nominiert, die zweite Staffel läuft in der ARD-Mediathek. Im Video-Interview erzählt die 36-Jährige, die mittlerweile in Leipzig wohnt, aber gerade zu Hause bei ihren Eltern im schwäbischen Bubenhausen ist, warum Humor hilft, um auf dem Land klarzukommen - und warum sie niemals in ein Einfamilienhaus ziehen würde.

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